MiG-Zertifikate
Weiterbildungsangebote aus dem Fachbereich Humanitäre Hilfe und Bevölkerungsschutz
MiG-Zertifikate im Überblick
Beginn
Ein Einstieg in die einzelnen Zertifikatskurse ist zum Sommer- (1. April) und zum Wintersemester (1. Oktober) möglich.
Dauer
maximal 3 Semester
Format
Alle Zertifikatskurse umfassen drei Module, die in Blockstrukturen angeboten werden.
Die Module setzen sich aus Präsenzlehre (vor Ort/online/hybrid), Selbststudium und ggf. asynchronen Lehrinhalten zusammen.
Bei Hybridlehre entscheiden Sie selbst, ob Sie persönlich vor Ort teilnehmen oder sich bequem von zu Hause online zuschalten.
Kosten
Die Höhe der Kursgebühren entnehmen Sie bitte dem jeweiligen Zertifikat.
Pro Zertifikat fallen folgende Zusatzkosten an:
- 100 € Aufnahmegebühr pro Zertifikat
- Für die Teilnahme an der Prüfungsleistung entfallen zusätzliche Prüfungsgebühren
(Ehrenamtliche) Mitarbeitende der JUH erhalten 10 % Rabatt auf die Kursgebühren
Zielgruppe
- Mittlere und untere Führungsebene im Rettungsdienst
- Ehrenamtliche aus Katastrophenschutzorganisationen
- Krankenhausalarm- und Einsatzplaner*innen oder anderweitig mit dem Thema Beschäftigte
- Feuerwehrangehörige (FF/BF)
- Veranstaltungsplaner*innen
- Zivilschutzangehörige
- Angestellte von Katastrophenschutzbehörden
Ablauf
Die Weiterbildung erfolgt berufsbegleitend.
Sie nehmen an der regulären Hochschullehre teil und laufen in den jeweiligen Studiengruppen des Studiengangs mit. Dabei nehmen Sie pro Semester an mindestens einem der drei Module teil.
Zulassungsvoraussetzungen und mögliche Abschlüsse
1. Ohne Hochschulzugangsberechtigung:
- bei erfolgreich abgeschlossener Prüfung – Bescheinigung „mit Erfolg teilgenommen“
- ohne abschließende Prüfung – Teilnahmebescheinigung*
2. Mit Hochschulzugangsberechtigung:
- bei erfolgreich abgeschlossener Prüfung und unter Einhaltung wissenschaftlicher Standards – Zertifikat mit ausgewiesenen ECTS
- bei erfolgreich abgeschlossener Prüfung, aber ohne Einhaltung wissenschaftlicher Standards – Bescheinigung „mit Erfolg teilgenommen“. Die Vergabe von ECTS erfolgt erst im Rahmen der Anrechnung bei Aufnahme des Studiums
- ohne abschließende Prüfung – Teilnahmebescheinigung*
Eine Anwesenheitspflicht besteht nicht.
Voraussetzung für die Ausstellung eines Zertifikats ist das erfolgreiche Bestehen der Modulprüfungen.
*Voraussetzung für die Ausstellung einer Teilnahmebescheinigung ist der Nachweis einer Anwesenheit von mind. 70 %.
Anrechnung
Bei erfolgreichem Abschluss der Modulprüfungen können die Module auf ein späteres Studium im Studiengang „Management in der Gefahrenabwehr B.Sc.“ angerechnet werden. Ob eine Zulassung zum Studium möglich ist, wird vom Bewerbermanagement geprüft.
Weiterbildung neben dem Beruf?
Sie sind auf unterer oder mittlerer Führungsebene im Rettungsdienst tätig und suchen nach einer praxisnahen Weiterbildung? Sie sind Feuerwehrangehörige*r und engagieren sich ehrenamtlich oder hauptberuflich im Katastrophenschutz und möchten sich weiter spezialisieren?
Im Rahmen unserer Zertifikate haben Sie die Möglichkeit, sich gezielt auf Ihrem Interessensgebiet weiter zu qualifizieren. Durch die Teilnahme an ausgewählten Modulen des Studiengangs „Management in der Gefahrenabwehr B.Sc.“ erhalten Sie Einblicke in aktuelle Themen des Bevölkerungsschutzes. Hierbei vermitteln wir praxisnahes Wissen auf akademischem Niveau. Alle Dozent*innen haben langjährige Praxiserfahrung und sind Expert*innen in ihren jeweiligen Fachgebieten.
Erste Einblicke in ein Studium?
Sie interessieren sich für ein Studium im Studiengang „Management in der Gefahrenabwehr B.Sc.“, sind sich aber noch nicht sicher, ob ein komplettes Studium das Richtige für Sie ist? Durch die Teilnahme an unseren Zertifikatskursen lernen Sie bereits Inhalte des Studiengangs kennen und können sich ein Bild von den Inhalten und der Hochschule machen.
Bei erfolgreich bestandenen Modulprüfungen werden Ihnen die Module auf ein anschließendes Studium im Studiengang „Management in der Gefahrenabwehr B.Sc.“ angerechnet. Je nach Modulbelegung haben Sie so die Möglichkeit, andere Module vorzuziehen und schneller zum Abschluss zu gelangen.
Unsere verschiedenen Zertifikate für Sie in der Übersicht. Wählen Sie jetzt Ihren passenden Schwerpunkt aus!
Handelnde Akteur*innen im deutschen Bevölkerungsschutzwesen benötigen eine fundierte Grundlage, um den normativen Anforderungen und lokalen Gegebenheiten gerecht zu werden. Eine wissenschaftliche Begründung für Bedarfsgrößen, ein umfangreiches Verständnis für die relevanten Bereiche sowie methodisches Vorgehen sind Grundvoraussetzung, um Kostenträger*innen gegenüber selbstbewusst und rechtskonform auftreten zu können. Der akademische Zertifikatskurs „Gefahrenabwehrplaner*in“ gibt Ihnen die notwendigen Werkzeuge an die Hand, um die komplexe Aufgabe der Bedarfsplanung zu bewältigen, ganz gleich, ob Sie im Rettungsdienst, in der Feuerwehr oder einer Behörde für diesen Bereich verantwortlich sind.
Alle wichtigen Informationen zum Zertifikatskurs „Gefahrenabwehrplaner*in“ finden Sie hier.
Der akademische Zertifikatskurs „Gefahrenabwehrmanager*in" ergänzt Ihr Wissen explizit im Bereich Bevölkerungsschutz, Katastrophenvorsorge und Stabsarbeit. Häufig sind Verwaltungsangestellte oder Katastrophenschutzangehörige mit diesem Bereich konfrontiert, ohne das notwendige, tiefgreifende Wissen des Bevölkerungsschutzwesens in Deutschland, in Katastrophenschutzstrategien und der Stabsarbeit erlernt zu haben. Der Kurs gibt Ihnen das Fundament, um mit einem umfassenden Grundlagenwissen auf wissenschaftlicher Evidenz, Ihre Arbeit umsetzen zu können. Insbesondere das Wissen der Führungslehre in Krisensituationen stellt einen essenziellen Bestandteil von Krisenstabangehörigen dar.
In Planung
Nicht zuletzt durch den Krieg in der Ukraine rückt der Zivilschutz wieder in den Fokus der Öffentlichkeit und des Bevölkerungsschutzes. Um zu wissen, wie der Zivilschutz in Deutschland aufgestellt ist und in welche normativen Grundlagen er sich einordnet, eignet sich der akademische Zertifikatskurs "Expert*in für Zivilschutz". Sie erfahren, wie das integrierte Hilfeleistungssystem in Deutschland aufgebaut ist und wie Sie Risiken und Konzeptionen zur Abwehr von Gefahren erstellen können. Darüber hinaus wird Stabsarbeit, als Grundlage der Führungsorganisation, Teil Ihres Wissensportfolios. Insbesondere für Angehörige des Bevölkerungsschutzes stellt dieser Kurs eine fachliche Erweiterung zu den üblichen Lehrgängen dar.
In Planung
Die Weiterbildung richtet sich an Personen, die mit der Krankenhausalarm- und Einsatzplanung betraut sind. Hierbei ist insbesondere der Personenkreis angesprochen, der diese Funktion "nebenher" wahrnimmt. Im Rahmen des Zertifikatskurses setzen Sie sich wissenschaftlich mit den unterschiedlichen Themen der Krankhausalarm- und Einsatzplänen auseinander, um die häufig fehlende Fachexpertise für diese komplexe Aufgabe zu erhalten. Hierbei werden Inhalte des Handbuchs zur Krankenhausalarm- und Einsatzplanung mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Hilfestellungen für die Praxi verknüpft, so dass Sie dem steigenden Bedarf gerecht werden können.
In Planung
Die Konzeption von Veranstaltungen, gleich welcher Art, sieht auch immer den Bereich der Veranstaltungssicherheit vor. Hier ist es wichtig, mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen und einzuplanen. Der akademische Zertifikatskurs "Veranstaltungssicherheitsplaner*in" gibt Ihnen die notwendigen Tools an die Hand, um Ihre Veranstaltung sicher zu konzeptionieren und entsprechende Angebote zielgerichtet zu erstellen. Im Rahmen des Kurses wird nicht nur die Berechnung von benötigten Sanitätsdienstkräften erlernt, sondern unter anderem auch die Kommunikationsmechanismen in Krisensituationen. Mit diesem Wissen ist auch in schwierigen Situationen ein zielgerichtetes Handeln möglich, um Folgen und Reputationsverlust gering zu halten.
In Planung